Gegensätze lieben lernen: So geht’s!

Bild zeigt Hände eines Paares mit Anker-Tattoo

Ein altes Sprichwort besagt: „Gegensätze ziehen sich an.“. Aber stimmt dies wirklich? Immerhin weiß so gut wie jeder, der in der Vergangenheit in einer Beziehung gelebt hat, wie anstrengend es sein kann, mit dem Partner oder der Partnerin über scheinbare Kleinigkeiten zu diskutieren.

Andererseits steht fest, dass es schwer werden könnte, einen Menschen zu finden, der immer und bei jedem Thema zu 100% die gleichen Ansichten teilt. Die gute Nachricht ist, dass es bis zu einem gewissen Grad in der Regel kein Problem darstellt, mit Gegensätzen umzugehen.

Im Gegenteil! Häufig sind es genau diese Unterschiede, die bewirken, dass die jeweils bessere Hälfte weiterhin interessant bleibt. Die folgenden Abschnitte liefern Tipps zum Umgang mit unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Gewohnheiten und zeigen, wieviel Spaß es machen kann, sich immer wieder aufs Neue mit demselben Partner auf das Abenteuer Beziehung einzulassen.

Tipp Nr. 1: Unterschiede akzeptieren

Manche Unterschiede zeigen sich erst nach einigen Jahren, andere direkt. Wer zum Beispiel direkt beim ersten Date bemerkt hat, dass sein Gegenüber eine Leidenschaft für Winston Tabak hegt, dürfte nicht überrascht davon sein, wenn auch in Zukunft die ein oder andere Raucherpause ansteht. Selbstverständlich entscheidet jeder für sich, welche Gewohnheiten er akzeptieren möchte und über was er nicht hinwegsehen kann. Um sicherzustellen, dass einem möglichst harmonischen Miteinander nichts im Wege steht, ist es sinnvoll, eventuelle Grenzen im Voraus für sich zu setzen. Je klarer diese definiert werden, desto fundierter werden die Grundlagen, auf denen dann die (hoffentlich glückliche Beziehung) aufgebaut wird.


Tipp Nr. 2: Änderungsversuche unterlassen

Viele Menschen stehen mitten im Leben, wenn sie eine Beziehung eingehen. Dementsprechend wäre es sicherlich naiv, anzunehmen, dass sie sich in Zukunft mit Hinblick auf grundlegende Themen um 180 Grad drehen werden.

Um beim genannten Raucherbeispiel zu bleiben: Eine Person, die es liebt, zu rauchen, dürfte Schwierigkeiten damit haben, wenn der Partner beziehungsweise die Partnerin nach jahrelanger Beziehung einen Rauchstopp verlangt.

Oder anders: Wer eine Beziehung mit einem Menschen eingeht, sollte das, was stört, direkt ansprechen. Diejenigen, die sich einreden, ihr Gegenüber „irgendwann“ zu verändern, laufen Gefahr, langfristig unglücklich zu werden und verletzen letztendlich auch zu einer hohen Wahrscheinlichkeit Gefühle.


Tipp Nr. 3: Getrennte Unternehmungen

Getrennte Unternehmungen innerhalb einer Beziehung eignen sich nicht nur hervorragend, um etwas entspannter mit Gegensätzen umzugehen. Gleichzeitig helfen sie oft dabei, eine eingeschlafene Partnerschaft ein Stück weit wiederzubeleben. Wer nicht 24 Stunden des Tages zusammen ist, hat sich am Abend tendenziell mehr zu erzählen.

Er hat Lust auf das Konzert seiner Lieblingsband? Sie möchte lieber ins Kino? Getrennte Unternehmungen sind definitiv kein alleiniges Zeichen dafür, dass innerhalb der Beziehung etwas nicht stimmt. Vielmehr zeigen sie, dass beide es schaffen, individuell zu bleiben und sich zu verwirklichen. Und genau hiervon profitiert dann auch die Partnerschaft.


Tipp Nr. 4: Perspektivwechsel wagen

Diejenigen, die mit dem Wort „Perspektivwechsel“ konfrontiert werden, denken häufig an erholsame Ferien, zum Beispiel in der Region der Mecklenburgischen Seenplatte. Die hier vorherrschende Ruhe hilft oft dabei, die inneren Batterien wieder aufzuladen. Doch wie wäre es, besagte Ruhe nicht nur während der schönsten Wochen des Jahres, sondern im ganz normalen Alltag zu genießen?

Paare, die es schaffen, besagte Perspektivwechsel in ihr Leben zu integrieren, entwickeln möglicherweise etwas mehr Verständnis für den anderen. Im Gegensatz zum Urlaub geht es hier nicht darum, sich aus der beruflichen Hektik auszuklinken, sondern vielmehr darum, sich zu fragen, was der Partner oder die Partnerin zum Beispiel an einem bestimmten Hobby so spannend finden könnte.

Somit heißt es einmal mehr: Zurücklehnen und das (Beziehungs-)Leben aus einem neuen Blickwinkel beleuchten. Und wer weiß? Vielleicht wird dann aus einem Unterschied doch irgendwann eine Gemeinsamkeit?


Tipp Nr. 5: Individuell bleiben

Zugegeben: Manchmal dauert es einige Jahrzehnte, bis ein Mensch einsieht, dass Individualität innerhalb der Partnerschaft nichts Schlechtes ist. Oft entstehen aus dieser Erkenntnis heraus sogar die Beziehungen, die über eine besonders glückliche Grundbasis verfügen, weil sich niemand einschränken muss.

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Hinweis: Wir haben am 27. Mai 2024 zum ersten mal über »Gegensätze lieben lernen: So geht’s!« geschrieben.

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